Sind die Produkte für hohe Temperaturen ausgelegt?
Unsere Produkte sind grundsätzlich nur bedingt für hohe Temperaturen geeignet. Einige Behälter sind laut vorliegenden Prüfungen für eine Hitzebeständigkeit von 100 °C über maximal 15 Minuten zugelassen. Andere können – je nach Material und Anwendung – bis zu 121 °C für eine Stunde eingesetzt werden.
Bitte beachten Sie in jedem Fall die spezifischen Angaben in der Artikelbeschreibung im unteren Bereich der jeweiligen Produktdetailseite. Als Großhändler geben wir die Herstellerinformationen unverändert weiter, haben jedoch keinen direkten Einfluss auf deren Richtigkeit. Die endgültige Verantwortung für den Einsatz liegt stets beim Anwender, da nur er die Zusammensetzung des Füllgutes und die tatsächlichen Temperaturbedingungen kennt.
Mit steigender Temperatur werden alle Kunststoffe weicher und können sich verformen. Eine unverbindliche Einschätzung der Temperaturbeständigkeit finden Sie über das Performance-Symbol auf dem Artikelbild. Bezug zu den Prüfbedingungen nach EU 10/2011 (OM1 – OM7) Die Hitzebeständigkeit und die zugrunde liegenden Prüfbedingungen richten sich nach der EU-Verordnung 10/2011 für Kunststoffe im Lebensmittelkontakt.
Diese unterscheidet verschiedene „Overall Migration (OM)“-Bedingungen – von OM1 (20 °C, 10 Tage) für Langzeitlagerung bei Raumtemperatur bis OM7 (175 °C, 2 Stunden) für kurzzeitige Heißanwendungen.
Je nach Material und Anwendung wird das Prüfverfahren gewählt, das der realen Belastung am nächsten kommt. Unsere Angaben zu 100 °C / 15 min oder 121 °C / 1 h entsprechen typischerweise den Prüfbedingungen OM2 oder OM5.
Die Zeit–Temperatur-Relation kann näherungsweise über die Formel t = 120 / 2^(T − 70)/10 bestimmt werden (siehe zugehörige Tabelle).
In der Praxis ist die Handhabung solcher Temperaturen – insbesondere bei der Erwärmung in der Mikrowelle – komplex. Die tatsächliche Temperaturentwicklung hängt von der Zusammensetzung des Füllgutes (z. B. Fett- oder Wassergehalt) sowie von der Leistung und Dauer der Erhitzung ab. Eine Kontrolle während des Vorgangs ist daher schwierig.
Anders als bei Tiefkühlanwendungen steht hier weniger die mechanische Belastbarkeit im Vordergrund, sondern die mögliche Migration von Stoffen aus dem Kunststoff in das Füllgut.
Wir bemühen uns, alle Angaben korrekt wiederzugeben, können jedoch Fehler nicht vollständig ausschließen und übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie uns bitte direkt.