Was ist PET (Polyethylenterephthalat)?
Polyethylenterephthalat (PET) ist – gemeinsam mit Polypropylen (PP) – einer der weltweit wichtigsten thermoplastischen Kunststoffe. Es wird hauptsächlich für blasgeformte Flaschen, Folien, Trays und Feinkostbecher eingesetzt.
PET ist beständig gegen verdünnte Säuren, aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, Öle, Fette und Alkohole, jedoch nicht beständig gegen halogenierte Kohlenwasserstoffe, Ketone, heißes Wasser oder alkalische Medien.
Eine der herausragenden Eigenschaften von PET ist seine geringe Gasdurchlässigkeit für Sauerstoff und Kohlendioxid, was es ideal für Lebensmittelverpackungen, insbesondere für Getränke, macht. Diese Eigenschaft ermöglicht in vielen Fällen den Ersatz klassischer Verpackungsmaterialien wie Glas oder Metall.
Man unterscheidet zwei Haupttypen: A-PET (amorphes PET): glasklar, mit sehr guter Transparenz, hoher Schlagzähigkeit und Dimensionsstabilität, dafür geringerer Härte und Steifigkeit als teilkristallines PET. Es bleibt bis etwa +60 °C formstabil, beginnt aber ab ca. +80 °C zu kristallisieren. C-PET (teilkristallines PET): opak bis milchig, mit hoher Festigkeit und Temperaturbeständigkeit. Es kann in einem Temperaturbereich von etwa –20 °C bis +200 °C eingesetzt werden, wird aber ab ca. +80 °C zunehmend weicher. Amorphes PET ist bis zu etwa 5 mm Wandstärke transparent und zeigt eine gute Beständigkeit gegenüber perchlorierten Kohlenwasserstoffen.
Beide Varianten sind recyclingfähig (Recyclingcode 01) und gelten als lebensmitteltauglich, sofern sie gemäß den EU-Vorgaben produziert werden.